Mit Beginn der Klausurenphase beginnt bei einem Großteil von uns Studenten wieder das nachzuholen, was man das halbe Semester verpasst hat aufzuholen. Die ersten Klausuren sind mittlerweile in greifbare Nähe gerückt, die meisten Lernunterlagen müssen erst von strebsamen Kommilitonen zusammen kopiert werden. Das alles kostet wertvolle Zeit in der Vorbereitung. Dabei macht es wohl für eine breite Masse von uns einen Unterschied ob wir in kalten, durchwachsenen und relativ dunklen Wintermonaten für die Uni vorbereiten müssen, oder ob wir dies während heißer Sommertage tun.
Mit steigenden Temperaturen, sinkt die Lernmotivation
Grundsätzlich lenken uns im Winter viel weniger äußere Einflüsse ab. Während wir im Sommer deutlich mehr Zeit an der frischen Luft verbringen, so zwingt uns der Winter durch die früh einkehrende Dunkelheit und den kalten Temperaturen dazu eher die Zeit in den eigenen vier Wänden zu verbringen. Die Alternativen zum eigentlichen Lernen beziehungsweise zum Schreiben von Hausarbeiten stellen damit einen deutlich geringeren Ablenkungsfaktor da, als dies im Sommer der Fall ist. Denn wer verzichtet schon gerne auf ein paar Bier und frisch gegrilltes Steak im Stadtpark. Klar kann man sich auch im Winter die Zeit schön gestalten mit Glühwein und Spekulatius, aber die wenigsten von uns bereiten sich wirklich ernsthaft schon vor Weihnachten vor. Somit bleibt der Triste Jahresanfang mit seinen Monaten Januar und Februar, in dem die Universitätsbibliotheken gestürmt werden. Beste Voraussetzungen, denn das Jahr kann mit guten Vorsätzen optimal gestartet werden, die Motivation ist deutlich größer, nach erfolgreich (oder weniger erfolgreich) absolvierten Prüfungen vielleicht doch endlich ins warme zu entfliehen und eine echte Auszeit zu genießen. Im Sommer kann es schon eher passieren, das wir uns anstatt am Schreibtisch – auf dem Handtuch am Strand wiederfinden. Natürlich ausgestattet mit Hefter und Unterlagen, aber meist bleiben diese jedoch verpackt in der Tasche zurück.
Das Klima spielt wohl den entscheidendsten Faktor. Sonne und Wärme lassen unseren Vitamin D Haushalt nicht nur steigen, sie sorgen auch dafür das wir uns schlechter konzentrieren können. Auch wenn die Bibliotheken der Universität gut klimatisiert sind, so kann man die äußeren Temperaturen leider gar nicht ausblenden. Ein Blick in unseren Facebook- oder Instagramstream erinnern uns gerne direkt daran wie beschissen die Situation gerade ist. Im Sommer wird allgemein mehr gefeiert, denn von Wochenende zu Wochenende jagt ein Festival oder Open-Air das Nächste. Dabei beginnt die Planungsphase für den Besuch dieser schon relativ früh, damit man ja nicht mit Abgabeterminen von Hausarbeiten oder Prüfungsterminen kollidiert. Im Wintersemester stehen dagegen stehen maximal ein paar Hausparty’s oder Semesterabschlussfeiern an, die sich nicht großartig von der letzten Fachschaftsparty unterscheiden. Grundsätzlich schaut man aus Erfahrungen doch eher weniger tief ins Glas um sich für den nächsten Tag nicht direkt unbrauchbar für jegliche Lernaktivitäten zu machen. Das klappt natürlich nicht immer, aber man lernt von Semester zu Semester dazu wann man wirklich einen Gang zurück schalten sollte.
Den Winter meistern, um den Sommer genießen zu können
Leichter gesagt, als sich das meist in der Realität umsetzen lässt. Doch wer unnötig aufgeschobene Prüfungen mit in den Sommer nimmt, der wird höchst wahrscheinlich keinen haben den er genießen kann. Nutzt die Zeit zur Vorbereitungen im Winter, wenn es draußen eher windig, nass und kalt ist. Steckt bei früh einkehrender Dunkelheit lieber ein paar Stunden mehr in die Vorbereitung, all dies kann sich im Sommer auszahlen. Nicht das die Prüfungsbelastung dort unbedingt eine andere wäre. Aber grundsätzlich starten Studienanfänger im Wintersemester ihr Studium, so dass sich im ersten Semester viele Prüfungen im Sommer schon anstauen, wenn Sie denn im Wintersemester nicht erfolgreich bestanden wurden.
Aber ob bei Sonne oder Regen, es gibt immer 100 Sachen die man zur Zeit lieber machen würde als Bücher und Unterlagen zu wälzen. Plant in eure Phasen, ob Sommer oder Winter immer genug Zeit ein, auch mal einen freien Kopf zu bekommen – dies am Besten mit Freunden, bei einem entspannten Bierchen. Da ist die Jahreszeit völlig egal, Abwechslung braucht man immer und das Bier schmeckt in Gesellschaft am Besten.